Industrie & Gewerbe
Regenerative Heizsysteme
Prozesswärme bis 100° Celsius möglich
Hochtemperatur-Wärmepumpen können Vorlauftemperaturen von bis zu 100° Celsius erreichen. Das macht sie interessant für Industrie und Gewerbe, wo häufig Prozesswärme mit diesen Temperaturen nötig ist. Im Vergleich zu klassischen Wärmepumpen benötigen sie mehr Strom und sind technisch anspruchsvoller. Dennoch ist ihre CO2-Bilanz deutlich besser als die einer Öl- oder Gasheizung. HT-Wärmepumpen bieten einen unkomplizierten Umstieg von fossilen auf regenerative Heizsysteme. Damit ermöglichen sie die Abkoppelung von steigenden CO2-Preisen und schwankenden Öl- und Gaspreisen.
Funtkionsweise
Zwei Systeme, ein Ziel: Zweikreis- und Heißgas-Wärmepumpen
Unterschiedliche Arten von HT-Wärmepumpen erreichen die hohen Vorlauftemperaturen auf unterschiedliche Weise. Am gängigsten sind Zweikreis-Hochtemperatur-Wärmepumpen, Heißgas-Wärmepumpen und CO2-Wärmepumpen.
Während in einer Zweikreis-HT-Wärmepumpe zwei aufeinander folgende Kreisläufe die Temperatur des Kältemittels erhöhen, um damit Wasser zu erhitzen, wird in der Heißgas-Wärmepumpe ein Teil des komprimierten Kältemittels über einen Wärmetauscher weiter erhitzt. Diese Wärme wird an einen Pufferspeicher abgegeben und erwärmt dort Wasser für den Gebrauch.
Effiziente Wärmerückgewinnung
CO2-Wärmepumpe: Kühlen und Heizen in einem System
Für den industriellen und gewerblichen Einsatz ist die noch recht junge Technik der CO2-Hochtemperatur-Wärmepumpe interessant. Sie verwendet als Kältemittel CO2 und kann aus einer Eingangstemperatur von 35 °Celsius Temperaturen von bis zu 100 °Celsius erzeugen. Gleichzeitig kann sie Wasser auch herunterkühlen und damit betriebsinterne Prozesse verschlanken. Als Wärmequellen dienen ihr industrielle Abwärme sowie Kühl- und Abwässer. Dies ermöglicht eine effiziente Wärmerückgewinnung.
Hybride Kombinationen
Effizienzsteigerung durch eigenen Strom
Wärmepumpen benötigen Strom, um die Umgebungswärme auf ein höheres Temperaturniveau zu heben. Je mehr davon selbst erzeugt wird, etwa über eine Photovoltaik-Anlage, umso höher die Effizienz und umso niedriger die Kosten. Das macht die hybride Kombination langfristig sinnvoll.
Eine weitere Steigerung der Effizienz ermöglicht die Koppelung der Wärmpumpe mit einem Pufferspeicher. Er hält die überschüssige Wärme und minimiert die Laufzeiten der Wärmepumpe.
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Dienstleistungen und Förderungen
Planung von Komplettanlagen mit HT-Wärmepumpe
Der Einbau einer HT-Wärmepumpe lässt sich in neuen wie in bestehenden Gebäuden ohne zusätzliche Sanierung realisieren. Dennoch ist eine Sanierung der Immobilie häufig sinnvoll. Wichtig für die effiziente Nutzung ihres Potenzials ist aber vor allem die richtige Dimensionierung der Anlage und deren Einbettung in bestehende Systeme.
Als Spezialisten für Energiekonzepte in Neubauten sowie im Bestand betrachten unsere Gebäudetechniker die Projektierung einer HT-Wärmepumpe für Ihr Objekt ganzheitlich. Dabei berücksichtigen wir ökonomische wie ökologische Aspekte:
- Lage und Ausstattung der Gebäude
- Nutzerverhalten
- Produktionsprozesse
- Koppelungsmöglichkeiten mit Bestandssystemen
- Entwicklung hybrider Heizsysteme
- effiziente Verrohrung
- Nutzung unterschiedlicher Wärmepotenziale
Förderprogramme erleichtern den Umstieg
Wir bei SÜLZLE Kopf haben bei der Entwicklung von gebäudetechnischen Anlagen immer den Schutz unserer Umwelt im Blick. Deshalb stärken wir hybride Konzepte, die frei werdende Energien in Kreisläufen sinnvoll weiternutzen, statt sie verpuffen zu lassen.
Damit liegen wir auf einer Linie mit den Bestrebungen von Land und Bund, die Emissionen in Unternehmen signifikant zu senken. Förderprogramme erleichtern den Umstieg auf neue Technologien und den Einsatz erneuerbarer Energien in Ihrem Unternehmen.