Privat
Umweltschonend und wirtschaftlich
Wasserdampf statt Rauch aus dem Schornstein
Fast zweihundert Jahre alt ist die Technik, auf deren Basis eine moderne Brennstoffzellenheizung arbeitet. Wärme und Strom entstehen durch die Reaktion von Sauerstoff mit Wasserstoff. Aus dem Schornstein kommt kein Qualm, sondern Wasserdampf. Der für die Reaktion benötigte Wasserstoff wird innerhalb der Brennstoffzelle hergestellt. Für diesen Reformierung genannten Prozess wird in der Regel Erdgas, Biogas oder Flüssiggas verwendet. Auch eine Brennstoffzellenheizung setzt damit CO2 frei, allerdings erheblich weniger als ein Gasbrennwertgerät. Mit grünem Wasserstoff betrieben, läuft eine Brennstoffzellenheizung klimaneutral. Doch ist Wasserstoff momentan nur schwer erhältlich.
Ausführungen
Zwei Typen von Brennstoffzellenheizung
Unterschieden werden zwei Typen von Brennstoffzellenheizungen: Festoxid-Brennstoffzellen arbeiten mit hohen Betriebstemperaturen von 650° bis 1000° Celsius und wandeln den Brennstoff intern in Wasserstoff um. Sie haben einen höheren Wirkungsgrad und sparen Energie gegenüber Protonenaustauschmembran-Brennstoffzellen. Diese erreichen Betriebstemperaturen von 70 bis 90 Grad und benötigen einen externen Reformer zur Umwandlung des Wasserstoffs. Beide Systeme laufen sicher und wartungsarm.
Einige Vorteile
Grundbedarf an Strom und Wärme gedeckt
Brennstoffzellenheizungen sind für den Dauerbetrieb ausgelegt und decken den Grundbedarf an Wärme und Strom innerhalb eines Hauses ab. Sie benötigen wenig Platz, laufen geräuscharm und vibrationsfrei. Damit sind sie auch für Einfamilienhäuser ohne Keller geeignet. Der Markt bietet Geräte für kleine Wohneinheiten, meist kombiniert mit einem Gasbrennwertkessel. Dieser übernimmt bei erhöhtem Bedarf die Wärmeproduktion.
Kombinationen
Hybride Kombinationen für mehr Strom und Wärme
Für erhöhte Belastungen an Wärme während der Heizperiode ist die Kombination mit einer Gasbrennwerttherme möglich. Als sinnvoll in der Praxis erweist sich zudem die Verknüpfung von Brennstoffzelle und Photovoltaik. Deren Module sorgen auch an heißen Tagen für Strom im Haus, wenn die Brennstoffzelle nicht aktiv ist.
Kontakt
Ihre Ansprechpartner
Gerne finden wir für Sie die passende Lösung im Bereich der Sonnenenergie.
Achim Dreher
Judith Bunnenberg
Wer profitiert davon?
Arztpraxen und Kleingewerbe profitieren besonders
Sinnvoll ist die Anschaffung einer Brennstoffzellenheizung, wenn die erzeugte Energie gleich im Haus verbraucht wird. Das macht sie interessant für Gewerbe- und Wohngebäude. Kleinunternehmen oder Arztpraxen mit konstant höherem Stromverbrauch, etwa durch Rechner, Kühlung, Lüftung oder Beleuchtung profitieren besonders von der Technik.
Energieberatung elementar
Brennstoffzellenheizungen müssen sinnvoll in die Wärme- und Stromversorgung eines Hauses eingebunden werden, um ihre Vorteile auszuspielen. Elementar dabei sind die:
- Betrachtung der kompletten Immobilie samt Verbräuchen
- denkbare Erstellung eines Sanierungsfahrplans
- Betrachtung des Zusammenspiels unterschiedlicher Energielieferanten
- Analyse des Wärme- und Strombedarfs
- Berechnung individueller Kosten und Erlöse
- Entwicklung eines Konzepts durch hauseigene Heizungsfachleute und Klimatechniker
- Beratung zu Fördermitteln
- Unterstützung bei Antragsstellung