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PV-Anlagen: Zukunftssichere Solaranlagen von SÜLZLE KOPF – effizient, langlebig, nachhaltig
Bei SÜLZLE KOPF setzen wir auf Solartechnik, die nicht nur heute überzeugt, sondern auch langfristig Bestand hat. Wir verwenden ausschließlich Photovoltaik-Module, die sich durch höchste Qualität und eine starke Kombination aus Effizienz und Langlebigkeit auszeichnen.
Von der ersten Planung der Solaranlage über die termingerechte Lieferung bis zur fachgerechten Montage begleiten wir Sie zuverlässig – alles aus einer Hand. So entsteht ein stimmiges Gesamtkonzept für nachhaltige Gewinnung von Strom mit Photovoltaik.
Ob in Sulz am Neckar, Rottweil, Oberndorf am Neckar, Balingen oder darüber hinaus – wir liefern und montieren Photovoltaikanlagen in der gesamten Region und darüber hinaus. Unsere Lösungen sind optimal auf die Bedürfnisse unserer Kunden abgestimmt – regional verwurzelt.
Wer sich für eine Solaranlage entscheidet, investiert nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern handelt auch im Sinne der Umwelt. Denn mit jeder erzeugten Kilowattstunde Strom senken Sie den CO₂-Ausstoß spürbar und können langfristig Energiekosten sparen. Bereits nach etwa zwei Jahren hat eine Anlage die Energiemenge erzeugt, die für ihre Herstellung notwendig war.
Zusätzlich profitieren Betreiber einer Solaranlage von der sogenannten Einspeisevergütung: Überschüssig produzierter Strom, der nicht selbst verbraucht wird, wird ins öffentliche Netz eingespeist und vom Netzbetreiber vergütet – eine attraktive Möglichkeit, die Wirtschaftlichkeit der Anlage weiter zu steigern.
Das bedeutet: Eine Solaranlage produziert deutlich mehr Energie, als sie jemals verbraucht – ein klarer Pluspunkt für Ihre persönliche Klimabilanz.
Vorteile, Kosten und Förderungen von Photovoltaik
So profitieren Sie von einer Photovoltaikanlage auf Ihrem Haus
Klimafreundlicher Strom
Mit der Investition in eine Solaranlage handeln Sie umweltbewusst und nachhaltig. Durch die Vermeidung von CO₂-Emissionen leisten Sie einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Bereits nach etwa zwei Jahren Betriebszeit haben Anlagen die Energie, die zu ihrer Herstellung benötig wurde, wieder erzeugt. Ihr Ertrag an Strom liegt also um ein Vielfaches über ihrem Herstellungsbedarf, was eine eindeutig positive Energiebilanz von Solaranlagen bedeutet.
Zusätzlich sichern Sie sich eine Einspeisevergütung: Nicht selbst genutzter Strom aus Ihrer Solaranlage wird ins öffentliche Netz eingespeist und vom Netzbetreiber vergütet. Mit Photovoltaik entscheiden Sie sich für eine nachhaltige und wirtschaftliche Form der Stromerzeugung.
Zuverlässige Technik
SÜLZLE KOPF verbaut ausschließlich Photovoltaik-Module, die höchsten Qualitätsstandards entsprechen und sowohl Wirtschaftlichkeit als auch Langlebigkeit sichern. Gepaart mit unserem umfassenden Service von der Planung, über die Lieferung, bis hin zur Montage Ihrer Photovoltaikanlage garantieren wir Ihnen ein rundum zuverlässiges Gesamtpaket für Ihren nachhaltigen Strom.
Wertsteigerung der Immobilie
Auf dem Immobilienmarkt werden Gebäude mit einer Photovoltaikanlage deutlich höher bewertet als Bauten ohne solche Anlagen. So geht beispielweise eine Studie des Immobilienverbandes Deutschland von durchschnittlich mehr als 6,5 % Wertzuwachs der Immobilie aufgrund einer zugehörigen Photovoltaikanlage aus. Im Fall einer Verkaufs können zusätzlich zum Wert der Anlagen auch die voraussichtlichen Einsparungen und Einnahmen durch die eigene Stromerzeugung berücksichtigt werden.
Kontakt
Ihre Ansprechpartner
Unsere Ansprechpartner stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Patrick Bökle
Tel. +49 (7454) 75-172
Mail P.Boekle@suelzle-kopf.de
Cindy Weber
Tel. +49 (7454) 75-214
Mail C.Weber@suelzle-kopf.de
Funktionsweise von Photovoltaik
Wie funktioniert eine Solaranlage?
Die Funktionsweise einer Photovoltaikanlage ist eng mit den darin verbauten Solarzellen verknüpft. Sie sind es, die die Strahlungsenergie der Sonne in elektrische Energie umwandeln. Die Erzeugung von Solarstrom kann vereinfacht in zwei Schritten erklärt werden.
Schritt 1
Energiegewinnung mit Solarzellen
Bei Lichteinfall auf ein Photovoltaik-Modul (PV-Module) werden Elektronen in den Solarzellen freigesetzt. Dabei sammeln sich die positiven bzw. negativen Ladungsträger an den elektrischen Kontakten. Dies erzeugt eine Gleichspannung zwischen der Vorder- und der Rückseite der Zelle aus der schließlich Strom gewonnen werden kann.
Schritt 2
Stromumwandlung mit dem Wechselrichter
Im Rahmen der Photovoltaik wird der vom Solargenerator produzierte Gleichstrom von einem Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt. Dieser kann mit seinen 230 bzw. 400 Volt Wechselspannung bei 50 Hz entweder direkt im Haus genutzt oder in das öffentliche Netz eingespeist werden.
Technik
PV-Anlagen: Energiekostensenkung und Klimaschutz
Unter Zuhilfenahme von PV-Modulen kann Sonnenlicht über eine Solaranlage in elektrische Energie umgewandelt werden. Möglich macht dies der sogenannte Photoeffekt, der bereits 1887 von Heinrich Hertz entdeckt wurde. Es dauerte jedoch noch bis ins 20. Jahrhundert hinein, ehe der Effekt auch physikalisch erklärt und dann zur Energieerzeugung genutzt werden konnte.
Heute findet man solche Anlagen auf vielen Gebäuden. Sie erzeugen nicht nur Strom aus kostenloser Sonnenenergie, sondern leisten gleichzeitig einen enormen Beitrag zur Senkung der Energiekosten und zum Klimaschutz. Photovoltaik bietet damit eine nachhaltige Möglichkeit, Energie effizient und umweltfreundlich zu erzeugen – und dabei langfristig Kosten zu sparen.
Was kostet eine Solaranlage?
Selbstverständlich ist die Frage nach den Kosten eine der wichtigsten, die es bei der Überlegung zur Anschaffung einer Solaranlage gibt. Eine pauschale Antwort lässt sich hierauf jedoch nicht geben, da der Preis von vielen Faktoren abhängt:
- Die Größe der Solaranlage
- Die Wahl des Modultyps
- Die Entscheidung, ob mit oder ohne Batteriespeichersystem
- Die Speicherkapazität, die der Batteriespeicher bieten soll
- Die Art des Daches und dessen Unterkonstruktion, auf das die Anlage montiert werden soll
Uns ist jedoch bewusst, dass die Kosten oft ausschlaggebend in der Entscheidung für oder gegen eine Investition in eine Solaranlage sind. Daher stehen Ihnen unsere Berater gerne zur Verfügung, um Ihnen in Ihrem Vorhaben sowie den damit verbundenen Kosten beratend zur Seite zu stehen, Ihre Wünsche und die äußeren Gegebenheiten an Ihrer Immobilie zu erfassen und Ihnen so schnellstmöglich eine ersten Preisrahmen nennen können, in dem sich Ihre Anlage bewegen wird – damit Sie nicht nur investieren, sondern auch langfristig sparen können.
Ein zusätzlicher wirtschaftlicher Vorteil: Durch die Einspeisevergütung für nicht selbst genutzten Strom kann sich Ihre Solaranlage deutlich schneller amortisieren und die Kosten gedeckt werden.
Die Stromgestehungskosten, auch bekannt als Levelized Cost of Electricity (LCOE), geben an, wie viel die Erzeugung einer Kilowattstunde (kWh) Solarstrom über die gesamte Lebensdauer einer Photovoltaik-Anlage durchschnittlich kostet. Je niedriger diese Kosten sind, desto schneller amortisiert sich Ihre Investition – nicht nur durch Einsparungen und Förderungen, sondern auch durch eine nachhaltige und langfristige Unterstützung beim Stromsparen.
Förderung, Steuern, Batteriespeicher, Voraussetzungen – alles Wissenswerte zu Solaranlagen
Doch nicht nur die Frage nach den Kosten stellt sich bei der Anschaffung einer Solarstromanlage. Von der Voraussetzungen am Gebäude, über steuerrechtliche Themen, bis hin zu staatlichen Förderungen und der Überlegung, ob man zusätzlich in einen Batteriespeicher investieren möchte, gibt es einige Dinge, die beachtet und durchdacht werden müssen, um die Kosten optimal in Ihr individuelles Konzept zu integrieren. Nicht alle Fragen können ohne Weiteres klar beantwortet werden – häufig bedarf es die Expertise von geschultem Fachpersonal, das Ihnen verbindliche und auf Ihr Bauvorhaben zugeschnittene Antworten geben kann. Gerne stehen wir Ihnen hierbei in unseren Bereichen rund um Photovoltaik mit Rat und Tat zur Seite.
Alles zu den Fördermöglichkeiten
Gibt es finanzielle Fördermöglichkeiten beim Erwerb einer PV-Anlage?
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gibt bundesweit vergünstigte Darlehen, die eine Finanzierung der Anlage sowie deren Montage zu attraktiven Krediten ermöglichen. So wird die Investition in umweltfreundlichen Solarstrom zusätzlich erleichtert.
Die KfW-Bank stellt auf Bundesebene finanzielle Förderungen für Photovoltaikanlagen bereit. Besonders relevant ist dabei der Förderkredit „Erneuerbare Energien – Standard (270)“, der den Erwerb und die Erweiterung von Anlagen unterstützt, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Dieser Kredit bietet jedoch keinen Tilgungszuschuss, sondern wird als günstiges Darlehen vergeben. Privatpersonen können den Förderkredit durch einen Antrag beantragen, sofern sie einen Teil des selbst erzeugten Solarstroms ins öffentliche Netz einspeisen oder verkaufen möchten. Der Antrag muss vor der Beauftragung von Fachbetrieben zur Installation oder Montage eingereicht werden.
Darüber hinaus gibt es in manchen Gemeinden eine regionale Förderung, es lohnt sich im Bürgerbüro/Hauptamt einmal nachzufragen.
Steuern und Pflichten: Welche Punkte Sie vor Inbetriebnahme unbedingt beachten müssen
Wo muss eine Solaranlage angemeldet werden?
Ihre Solaranlage müssen Sie im Marktstammdatenregister anmelden.
Die Anmeldung bei dem Marktstammdatenregister erfolgt nach Inbetriebnahme Ihrer Solaranlage und muss von Ihnen sowohl für die Anlage als auch den Batteriespeicher (sofern erworben) vorgenommen werden. Die Anmeldung ist nur über das PV-Meldeportal online auf der Website des Marktstammdatenregister möglich. Hierfür benötigen Sie alle Daten Ihrer Anlage. Die Bestätigung Ihrer Registrierung erhalten Sie direkt im Anschluss als PDF-Download. Sollte diese Meldung vergessen werden, drohen rückwirkende Sanktionen.
SÜLZLE KOPF hilft Ihnen hierbei: Gegen eine kleine Bearbeitungsgebühr übernehmen wir den Aufwand gerne für Sie.
Großanlagen/Gewerbeanlagen müssen separat betrachtet werden.
Sind Genehmigungen für die Solaranlage erforderlich?
Generell muss immer eine Anfrage beim Netzbetreiber gestellt werden. Diese muss von einem eingetragenen Fachbetrieb vorgenommen werden.
Eine Baugenehmigung ist nur unter bestimmten Voraussetzungen erforderlich und hängt vor allem vom Ort ab, an dem die Anlage errichtet werden soll: Dächer und Fassaden stellen hier in der Regel kein Problem dar, der Aufbau der Anlage auf Bodenständer ist je nach Landesbauordnung ggf. genehmigungspflichtig. In diesem Fall kämen zusätzliche Kosten auf Sie zu.
PV-Module, welche größer als 3 m² sind, müssen vom örtlichen Bauamt genehmigt werden.
Auch der Denkmalschutz sowie örtliche Bebauungspläne können Ihnen unter Umständen einen Strich durch die Rechnung machen. So kann Ihre Gemeinde Ihnen die Installation Ihrer Anlage beispielsweise untersagen, wenn dadurch der Charakter des Dorfkerns stark verändert werden würde. Dies wäre selbst dann möglich, wenn weder Ihre Immobile noch der Dorfkern unter Denkmalschutz gestellt wurde. Auch wenn diese Fälle sehr selten sind, schadet es sicher nicht, sich vor ab kurz in der Gemeinde / dem Ortsamt zu informieren. Hilfreiche Tipps und Informationen dazu erhalten Sie auch bei der Verbraucherzentrale.
Kompromissbereit zeigen sich einige Kommunen auch, wenn farblich abgestimmte (z.B. rote Module) zum Einsatz kommen würden.
Abgeklärt werden sollte die Frage des Netzanschlusses der Anlage. Vor allem bei großen Solaranlagen mit mehr als 25 KW stellt der Netzbetreiber hier zusätzliche Anforderungen.
Die meisten PV-Anlagen (bis 30kWp) sind genehmigungsfrei, unterliegen aber einer Netzverträglichkeitsprüfung des Netzbetreibers. Sollte die Zusage wieder erwarten nicht erteilt werden, gäbe es noch die Möglichkeit einer sogenannten „Nulleinspeiseregelung“. Dabei wird mit Hilfe eines Energiesensors die Einspeisung ins öffentliche Stromnetz verhindert, der Eigenverbrauch ist aber weiterhin möglich.
Welche steuerrechtlichen Themen sind beim PV-Anlagenbetrieb zu beachten?
Der Betrieb auf Ihrer Immobilie, mit Einspeisung und Erhalt der Vergütung des (oder auch nur einen Teil) gewonnenen Solarstroms in das öffentliche Stromnetz, ist für das Finanzamt eine gewerbliche Tätigkeit. Diese bringt sowohl steuerliche Rechte als auch steuerliche Pflichten mit sich – unabhängig davon, ob dieser Tätigkeit im Angestelltenstatus oder selbständig nachgegangen wird. Folgende Steuer-Themen sind dabei zu beachten:
- Ertragssteuer: Unter der Ertragssteuer (auch Gewinnsteuer) versteht man alle die Steuern, die Gewinne oder Einkommen besteuern. Sie stehen im direkten Gegensatz zu den Kostensteuern und beinhalten die Einkommensteuer, die Körperschaftsteuer und die Gewerbesteuer.
- Umsatzsteuer: Die Umsatzsteuer (USt) ist eine Verkehrssteuer. Erhoben wird sie durch den Verkauf / den Austausch von Produkten und Dienstleistungen von Unternehmen. Während für bestimmte Leistungen und Waren ein ermäßigter Steuersatz von 7 % gilt, liegt die Umsatzsteuer für Solarstrom laut § 12 des Umsatzsteuergesetzes momentan bei 19 %
–> Ab 2023 entfällt die Ertrags -und Umsatzsteuer für Anlagen unter 30 kW. Anlagen mit mehr als 30 kW sind nicht von der Ertrags -und Umsatzsteuer befreit.
Zwar kann das gesamte Thema Steuern hier zunächst lästig erscheinen, setzt man sich jedoch etwas damit auseinander, wird schnell klar, dass die Steuern durchaus auch finanzielle Vorteile bringen können. Wir empfehlen Ihnen, sich hier direkt bei Ihrem Steuerbüro zu informieren.
Muss eine PV-Anlage versichert werden?
Auch wenn es keine Versicherungspflicht für Photovoltaikanlagen gibt, sollten Sie Ihre Anlagen auf jeden Fall versichern lassen. Denn trotz der sehr hohen Zuverlässigkeit der verbauten Technik können immer auch Beschädigung oder eine Störung durch äußere Einflüsse auftreten, deren Behebung unter Umständen sehr teuer sein kann. Um den kontinuierlichen Ertrag Ihres Solarstrom nicht zu gefährden, empfiehlt sich eine passende Absicherung. Dies kann zum Beispiel über einen Zusatzbaustein in der Wohngebäudeversicherung oder über eine eigenständige Photovoltaikversicherung erfolgen.
Was ist das EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz)?
Das EEG ist ein deutsches Gesetz, das den Ausbau erneuerbarer Energien wie Solarstrom fördert. Es garantiert Betreibern von PV-Anlagen eine feste Einspeisevergütung für den ins öffentliche Netz eingespeisten Strom und regelt damit die Vergütung und den Netzanschluss. Mit dem sogenannten Solarspitzengesetz, das im Rahmen einer EEG-Novelle verabschiedet wurde, sollen diese Prozesse weiter vereinfacht und beschleunigt werden, um den Solarausbau in Deutschland noch attraktiver zu machen.
Warum ist das EEG für PV-Anlagen wichtig?
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz sichert Ihnen als Betreiber einer Solaranlage eine Vergütung für eingespeisten Strom und schafft dadurch finanzielle Planungssicherheit. Das Solarspitzengesetz ergänzt diese Regelungen und trägt dazu bei, den Ausbau von Photovoltaikanlagen weiter zu fördern und bürokratische Hürden abzubauen.
Voraussetzungen und Montage: Eignet sich Ihre Immobilie für eine PV-Anlage und wie wird diese montiert?
Welche Dachneigung und -ausrichtung eignet sich am besten?
Lange Zeit wurden lediglich südlich ausgerichtete Solarmodule die mit einer Neigung von 30 Grad als wirtschaftlich gesehen. Die praktischen Erfahrungen der letzten Jahre zeigen jedoch, dass diese Annahme falsch ist: auch Ost-, West- und sogar flach gehaltene Norddächer sind für Solaranlagen geeignet und können sehr gute Solarerträge liefern. Zudem bringen Ost-West-Dächer den Vorteil mit sich, dass auf beiden Seiten des Daches Solarmodule installiert und betrieben werden können.
Als Faustregel lässt sich sagen: Umso weiter die Solarmodule von Süden entfernt montiert wurden, desto flacher sollten diese installiert sein. So liefert beispielsweise eine nach Osten gerichtete Solaranlage mit einer einer 20-Grad-Neigung immer noch bis zu 90 Prozent gegenüber einer Südanlage der gleichen Größe.
Außerdem gilt, je flacher ein Dach ist, desto weniger spielt die Südausrichtung eine Rolle.
Wie gut sich ihr Dach für die Installation eignet, können Sie folgender Grafik entnehmen, die Ihnen den prozentualen Effizienzwert, je nach Dachausrichtung und Modulneigung anzeigt:
Ist eine PV-Anlage auf Flachdächern möglich?
Eine Photovoltaikanlage kann ohne Probleme auch auf Flachdächern installiert werden, ohne Verbindung zur bestehenden Dachhaut, nur durch Beschwerung der Unterkonstruktion. Dabei werden die Module auf einem Montagesystems schräg installiert, um einen gewissen Selbstreinigungseffekt zu erhalten. Durch diese Art der Installation ist zeitgleich auch eine ausreichende Belüftung sichergestellt.
Für Eigenverbrauchsanlagen wird auf Flachdächern eine Ost-West-Ausrichtung empfohlen.
Erhält man einen höheren Ertrag, je größer der Abstand zwischen den Solarmodulen und dem Dach ist?
Nicht wirklich. Der Mehrertrag ist wenn überhaupt so gering, dass es sich nicht lohnt, eine aufwändige Unterkonstruktion für mehr Abstand zwischen Modul und Dach zu errichten.
Es stimmt jedoch, dass bei etwas kälteren Temperaturen und gleicher Sonneneinstrahlung ein höherer Energieertrag erzielt wird Grund hierfür ist der negative Temperaturkoeffizient.
Wieviel Zeit nimmt die Montage in Anspruch?
Pauschal lässt sich hierauf keine Antwort geben, da die Montagzeit stark von der Anlagengröße sowie den bautechnischen Gegebenheiten vor Ort abhängt. Bei Photovoltaikanlagen bis 10 kWp lässt sich ein grober Richtwert von ein bis drei Werktagen für die Installation nennen.
Welche unterschiedlichen Montagearten zur Installation auf einem Dach gibt es?
Die gängigsten Montagearten sind Ziegeldächer (Auf- und Indach), Welleternit (asbestfrei), Trapez- und Wellblech, Bitumen- und Folienflachdächer, Gründächer, Fassaden und Freiflächen. Alle Varianten bestehen aus
Aluminium/Edelstahl Komponenten und sind witterungsbeständig.
Wo wird der benötigte Wechselrichter installiert?
Im Optimalfall wird der Wechselrichter an einem vor Witterung und Temperatur geschützten Ort installiert. Wichtig ist hierbei, dass dieser Ort auch im Hochsommer nicht zu heiß wird.
Sollte kein passender Platz im Gebäude vorhanden sein, ist auch die Montage eines speziellen Wechselrichters für den Außenbereich möglich.
Eigenschaften einer PV-Anlage und deren Stromerzeugung
Wie viel Strom erzeugt eine PV-Anlage?
Die tatsächliche Leistung einer Photovoltaikanlage hängt von vielen Faktoren ab:
- die Größe
- der Standort
- die Neigung und Ausrichtung
- die verbauten Solarmodule
Durchschnittlich erzeugt eine in Deutschland installierte PV-Anlage pro kWp Leistung in etwa 1.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Insgesamt ist der Stromertrag im Süden dabei zumeist etwas höher ist als im Norden.
Wie verhält es sich bei bewölktem Himmel?
Eine Photovoltaikanlage nutzt nicht ausschließlich direkt einstrahlendes Sonnenlicht, sondern auch diffuse Strahlung durch die Wolken.
Als Faustregel gilt hier: je heller es ist, desto mehr Leistung – unabhängig davon, wie viel von der Sonne tatsächlich am Himmel zu sehen ist.
Der diffuse, sprich bewölkte, Anteil macht in Deutschland etwa die Hälfte der gesamten Einstrahlung aus.
Wie kommt der erzeugte Solarstrom ins Stromnetz?
Der über die Anlage erzeugte Solarstrom (Gleichstrom) wird über einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt, der netzkompatibel ist und somit an das normale 230/400 Volt-Netz angeschlossen werden kann.
Welche Anlagengröße wird zur Stromversorgung einer Familie benötigt?
Ein vierköpfiger Familienhaushalt verbraucht jährlich in etwa 3.500 kWh bis 4.500 kWh Strom, sofern dieser nicht auch noch zur Warmwasseraufbereitung und zum Heizen genutzt wird. Um diese Menge zu erzeugen benötigt man ca. 20-22m² mit Solarmodulen. Dies entspricht einer Leistung der Anlage von etwa 5 kWp. Sofern die Dachfläche des Gebäudes größer ist, können Größe und Leistung der Anlage mit weitern Modulen erhöht werden. Dies kann auch auf Grund von speziellen Verbrauchern wie Klimaanlagen sinnvoll sein.
Was ist die Einspeisevergütung und wie wirkt sie sich auf die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage aus?
Die Einspeisevergütung ist eine Zahlung, die Sie vom Netzbetreiber basierend auf der Leistung Ihrer PV-Anlage erhalten, wenn diese mehr Strom produziert, als Sie selbst verbrauchen. Der überschüssige Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist – und dafür bekommen Sie Geld. So trägt die Einspeisevergütung beispielsweise dazu bei, die Investitionskosten der Anlage schneller zu amortisieren.
Sollten Sie weiterführende Fragen oder Beratungsbedarf zur Finanzierung, Technik oder den rechtlichen Rahmenbedingungen Ihrer Solaranlage haben, können Sie sich zudem an die Verbraucherzentrale wenden. Dort erhalten Sie unabhängige und verlässliche Informationen sowie Unterstützung rund um das Thema Photovoltaik.
Wartung: Informationen rund um die Wartung einer Solaranlage
Muss eine Solaranlage regelmäßig gereinigt werden?
Ab einer Neigung von mehr als 10° müssen die verbauten Solarmodule nicht gereinigt werden – das übernehmen Schnee und Regen für Sie.
Sollte doch mal eine Reinigung nötig sein, gibt es hierfür speziell für PV-Module entwickelte Bürsten. Zudem sollte Regenwasser oder destilliertes Wasser verwendet werden, da im Haushaltswasser zu viel Kalk enthalten ist, das sich auf den Modulen absetzen kann. Dies würde zu einer Verschlechterung des Ertrags führen. Auch auf Seife oder Spülmittel sollten Sie auf jeden Fall bei der Reinigung Ihrer PV-Anlage verzichten, da dies Schlieren hinterlassen würde. Sprechen Sie uns diesbezüglich gerne an.
Muss eine Photovoltaikanlage regelmäßig gewartet werden?
Im Normalfall läuft eine PV-Anlage dauerhaft störungsfrei. Gelegentlich sollten jedoch der Wechselrichter und (sofern vorhanden) der Batteriespeicher kontrolliert werden. Eine Überprüfung durch eine Fachkraft ist nicht zwingend notwendig, wird aber alle vier bis fünf Jahre empfohlen. Sprechen Sie uns auch hierzu gerne an.
Prüfintervalle nach Angaben der Versicherungsverbände
Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV) hat für die zuständige Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) bzgl. der Instandhaltung von PV-Anlagen die folgenden Prüfintervalle festgelegt:
Tägliche Prüfintervalle: Wechselrichter, Betriebsdatenüberwachung (System)
Was wird von wem geprüft? Kontrolle der Betriebsanzeige (Betreiber), Kontrolle des Betriebszustandes per Fernüberwachung (Für den Brandschutz ist insbesondere auf Isolationsfehler zu achten) (Betreiber/Elektrofachkraft), Fehlermeldungen analysieren und geeignete Maßnahmen ergreifen (Elektrofachkraft)
Monatliche Prüfintervalle: Generatorfläche
Was wird von wem geprüft? Sichtprüfung auf offensichtliche Mängel, wie z.B. herunterhängende Module, Modulklammern, Montagegestellteile oder PV-Leitungen (Betreiber)
Intervall von 4 Jahren: Gesamtanlage
Was wird von wem geprüft? Wiederholung der Messungen und Prüfungen nach DIN VDE 0105-100, DIN VDE 0100-600 bzw. DIN VDE 0126-23 (Elektrofachkraft)
Wenn eine Blitzschutzanlage vorhanden ist, wird empfohlen, auch diese alle 5 Jahre überprüfen zu lassen.
Die Prüfintervalle sind eine Empfehlung.
Batteriespeicher: Wann er sich lohnt und was es dabei zu beachten gilt
Was macht ein Batteriespeicher in einer PV-Anlage?
Ein Batteriespeicher wird tagsüber mit dem über die PV-Anlage produzierten Überschussstrom aufgeladen – parallel zur Abdeckung des Strombedarfs des Tages. Nach Sonnenuntergang kann dann auf die Energie im Speicher zurückgegriffen werden. Dadurch erhöht sich der Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms deutlich, was zu mehr Unabhängigkeit vom Stromnetz führt und den Energiebedarf – je nach Jahreszeit – nahezu autark abdecken kann.
Das EEG fördert diese Eigennutzung, indem es Anreize für die Erhöhung des Eigenverbrauchs schafft. Das Solarspitzengesetz unterstützt diese Entwicklung zusätzlich, indem es Maßnahmen zur besseren Integration und Nutzung von Batteriespeichern in Photovoltaikanlagen erleichtert.
Ist ein Batteriespeicher sinnvoll?
Ein Batteriespeicher ist nach heutigen Gesichtspunkten immer sinnvoll. Er dient nicht nur zur Erhöhung des Eigenverbrauchs und mehr Unabhängigkeit gegenüber den Stromversorgern, sondern auch zur Entlastung der Stromnetze. Bei entsprechender Auswahl der Anlagenkomponenten kann der Batteriespeicher auch für den Ersatzstrombetrieb genutzt werden.
Kann ein Batteriespeicher auch nachträglich in eine bereits bestehende Photovoltaikanlage integriert werden?
Eine bestehende Photovoltaikanlage ist jederzeit um einen Batterie Speicher erweiterbar. Es ist jedoch kostengünstiger, bei Montage der PV-Anlage auch direkt die Installation des Speichers zu realisieren – so lassen sich definitiv Kosten einsparen.
Eine Ausnahme stellen Photovoltaikanlagen dar, die in Deutschland vor dem 01.01.2009 installiert wurden. Diese sind sogenannte Volleinspeiseanlagen, die bis dahin nicht für den Eigenverbrauch vorgesehen waren. Erst mit der Änderung des EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) zu Beginn des Jahres 2009 wurde der Eigenverbrauch möglich, dementsprechend sind PV-Anlagen auch erst ab diesem Zeitpunkt mit einem Speicher nachrüstbar.
Das Solarspitzengesetz ergänzt diese Regelungen und fördert insbesondere die optimale Nutzung und Integration von Batteriespeichern zur Erhöhung des Eigenverbrauchs.
Sind Batteriespeicher sicher?
Die RWTH Aachen hat im November 2024 die Sicherheit von Batteriespeichern untersucht und sie mit anderen Haushaltsgeräten verglichen. Die Brandwahrscheinlichkeit von Photovoltaik-Heimspeichern liegt bei 0,0049 Prozent pro Jahr. Zum Vergleich, ein Wäschetrockner liegt bei 0,0037 Prozent.
Gibt es noch andere Möglichkeiten, die Kosten zu senken und den Eigenverbrauch zu erhöhen?
Ja, die gibt es. Zum einen besteht die Möglichkeit, in Kombination mit einer Wallbox und E-Auto, das sogenannte „PV-Überschuss-Laden“. Dabei wird das E-Auto ausschließlich mit überschüssiger PV-Energie beladen, was hilft, die Kosten zu reduzieren. Des Weiteren lässt sich der gewonnene Strom mit Hilfe eines E-Heizstabs oder einer Wärmepumpe auch im Wasser speichern. In diesem Fall wird ganz einfach die Solltemperatur des Pufferspeichers erhöht.