Neues Öl-Tanklager und Dampfkesselanlage

OEST Mineralölwerk in Freudenstadt  

13.01.2021

Hochmoderne Dampfkesselanlage

Anstatt nur den in die Jahre gekommenen Dampfkessel auszutauschen, baute die Oest-Gruppe das gesamte Kesselhaus neu, um technische Neuerungen nutzen zu können und von einem hohen Automatisierungsgrad zu profitieren. SÜLZLE KOPF Gebäudetechnik installierte eine hochmoderne Kesselanlage mit integriertem Abgaswärmetauscher mit einer Leistung von 5.000 kg/h inklusive Speisewassergefäß mit einem Fassungsvermögen von 5.000 Liter sowie alle dafür erforderlichen Armaturen und Rohrleitungen. Die neue Brennertechnologie ermöglicht nicht nur die wahlweise Nutzung von Heizöl oder Erdgas, sondern verbessert durch den optimierten Wirkungsgrad auch die ökonomische und ökologische Effizienz der Anlage.

Neues Öl-Tanklager mit 480.000 Liter Volumen

SÜLZLE KOPF Anlagenbau hat sich gegenüber den Mitanbietern aufgrund eines detaillierten Aufstellungsprinzips, um Kosten und Zeit zu sparen, durchgesetzt und den Auftrag zur Herstellung und Lieferung von sechs neuen Lagertanks mit einem Gesamtvolumen von 480.000 Liter erhalten. Die Behälter (je 13 Meter hoch, Durchmesser 3 Meter, Gewicht 10 Tonnen) wurden im Werk Sulz-Bergfelden hergestellt und drei Stück davon zusätzlich isoliert. Die anderen drei Behälter wurden in Schömberg lackiert, wobei ein Behälter entsprechend dem Logo des Kunden als „Ölfass“ eine aufwendige Sonderlackierung erhielt.

Durch die ausgefeilte Konstruktion (Standzarge zum späteren Verdübeln) und das Logistikkonzept (Koordination von sechs Schwerlasttransporten und vier Sattelzügen mit Zubehör, Heizkessel und Kamin) wurde für den Kunden sichergestellt, dass die Anlieferung sowie die Aufstellung und Installation der Laufstege, des Kamins und der Heizkessel an einem Tag abgewickelt werden konnte. Da die neue Tankanlage neben der Bahnstrecke Freudenstadt – Karlsruhe einerseits und an einer Hauptdurchgangsstraße in Freudenstadt andererseits liegt, musste für die Aufstellaktion ein 280 Tonnen und ein 100 Tonnen Mobilkran so positioniert werden, dass genügend Entfernung zu den Oberleitungen sichergestellt war und die Durchgangsstraße nur halbseitig gesperrt werden musste. Der erste Behälter wurde um 7 Uhr bei Tageseinbruch entladen und der 300 Tonnen Mobilkran konnte das Gelände gegen 19 Uhr verlassen. Aufgabe gelöst!