Zum 1. Juli 2015 ist in Baden-Württemberg die Novelle des Erneuerbare Wärme-Gesetzes (EWärmeG) in Kraft getreten. Mit der Neufassung wurde der Pflichtanteil für Wärme aus Sonne, Holz oder Umweltwärme in bestehenden Wohngebäuden von 10 auf 15 Prozent angehoben und der Geltungsbereich von Wohngebäuden auch auf Nichtwohngebäude ausgeweitet. Wie bei der bisherigen Regelung greift auch das novellierte EWärmeG erst im Fall einer Heizungserneuerung. Im Unterschied zum vorherigen EWärmeG werden Gebaudeeigentümern nun mehrere optionale Wege angeboten, um ihren Pflichtanteil zu erbringen. Erfüllt werden kann das Gesetz beispielsweise mit Hackschnitzel-, Scheitholz- und Pelletheizungen, Solarthermiekollektoren, Wärmepumpen sowie anteilig durch Heizungen mit Bioöl oder Biogas.

Bereits im Frühjahr 2015 berücksichtigte die SÜLZLE KOPF Gebäudetechnik GmbH die neuen Pflichtanteile beim Neubau des Logistik- und Bürogebaudes des umweltbewussten Modelabels MarcCain. Der Auftrag umfasste das gesamte Teilprojekt Heizung/Kälte und wurde gemeinsam mit dem Planungsbüro Henne und Walter umgesetzt. Die Wärmeerzeugung wird durch einen Holzpelletkessel vmit 950 kW Leistung für die Grundlast, einem Blockheizkraftwerk, einem 800 kW Gas-Brennwertkessel für die Spitzenlast und einer angepassten Peripherie
sichergestellt. Mit dieser Lösung werden die Anforderungen hinsichtlich Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und EWärmeG optimal erfüllt. Wir empfehlen: Eigentümer von Wohn- und insbesondere von Nichtwohngebäuden, die den Einbau eines neuen Heizkessels planen, sollten sich rechtzeitig über die Konsequenzen des EWärmeG informieren und von den Fachleuten der SÜLZLE KOPF Gebäudetechnik GmbH beraten lassen.